Küchenkräuter: Salbei richtig aussähen und pflegen

Botanischer Bezeichnung: Salvia officinalis. Weitere Namen: Sabikraut, Tugendsabe, Schmale Sophie, Fischsalve, Selbinblättchen, Griechischer Tee, Scharlachkraut.
Familie: Lippenblütler 
Standort: Sonne – Halbschatten
Kultur: mehrjährige Pflanze 
Besonderheit: Bienenfutterpflanze

Herkunft

Salbei ist im Mittelmeerraum zuhause. In Dalmatien, Südostserbien und Mazedonien findet man Salbei auf Berghängen bis zu 800 m Höhe. Auch in Zentraleuropa wird er seit dem frühen Mittelalter als Heil- und Gewürzpflanze angebaut.

Anzucht

Im März/April wird in einzelnen Töpfchen oder Saatschalen ausgesät. Nach ungefähr einer Woche sind die Keimpflänzchen zu sehen. Gegebenenfalls muss dann pikiert werden.

Sobald sie kräftig genug sind, werden die jungen Salbeipflänzen im Garten im Abstand von 40 cm ausgepflanzt. Ideal ist ein sonniger, windgeschützter Standort. Auch in einem tiefem Balkonkasten kann Salbei kultiviert werden. Wichtig: Jungpflanzen nie tiefer setzten, als sie bei der Anzucht im Topf standen.

Pflege

Damit sich der Salbei im ersten Jahr gut entwickelt, wird er mit Kompost gedüngt. In Trockenperioden muss ausreichend gewässert werden. Regelmäßig den Boden lockern und von Unkraut befreien.

In besonders kalten Wintern muss Salbei durch Abdecken vor Frost geschützt werden. Im Frühjahr schneidet man die vorhandenen Triebe um die Hälfte zurück.

Nach etwa vier Jahren macht der Salbei schlapp. Dann sollten die Altpflanzen geteilt oder der Salbei komplett neu ausgesät werden. Auch in einem Balkonkasten kann Salbei bis zu drei Jahre überstehen.

Salbei in der Küche

Salbei passt zu vielen Fisch- und Fleischgerichten und darf mitkochen. Kräuterbutter mit frischem Salbei ist besonders aromatisch. Auch Salate und Quark werden durch frisch geschnitten Blätter aufgewertet. Mit selbst angesetztem Salbei-Öl muss man den Geschmack auch in den Wintermonaten nicht missen. Getrocknet junge Blätter bzw. Triebspitzen eignen sich für Salbei-Tee – hilft besonders gut bei Halsschmerzen.

Foto: Paulina H./Unsplash